Fast Feierabend im Supermarkt des geringsten Misstrauens. Der Spätschicht ist ihre Erschöpfung anzusehen, so viele neue Gesichter, so steril und hart der Neonhimmel, so künstlich und trocken die Luft der Gänge. Entlang des Eingangsbereiches sind die Regale voller unsortiertem Ramsch verschwunden, dafür stapeln sich dort Säcke voller Grillkohle, deren Preis allen aufgedruckten Nachhaltigkeitsversprechen spottet. Eine junge Familie hat den Wagen voller Softdrinks in riesigen Flaschen, der Herr davor kauft nur Zigaretten und eine um Aufmerksamkeit brüllende Tageszeitung. (Jeder wählt seine Drogen irgendwie selbst.)