Leere Bürgersteige am Anfang und am Ende der abendlichen Strecke. Nur in jenen zwei Straßenzügen ballt sich das Leben dieser Stunden. Navigation durch Touristen und spät Erwachte. Durch Selbstdarsteller, Lebenskünstler und die immer unsichtbarer werdenden Verlorenen. Durch die von Shishas, offenen Restaurants, zu intensiven Parfums und dem abklingenden heißen Tag volle und zähe Luft. Durch die grellen Lichter und das dunkle Schwarz in den Lücken. Und dann steht man auf der Brücke, über dem ruhigen breiten Fluss, blickt in einen unwirklichen Mond und spürt den eigenen Takt langsamer werden. Wieder eine andere Art Nacht.