Mittagsstunde und der Versuch, Deutungshoheiten nicht abzugeben oder zumindest nicht so wichtig zu nehmen. Gegenüber auf dem Balkon ringen Taube und Krähe um Unsichtbares, die Elster beobachtet das Treiben vom Schneefang aus mit mäßiger Neugier. Eine frische Brise schleicht vom Fenster her durch die Regale hin zum Flur, streift über Pflanzen und verliert sich seufzend in den Fugen und Spalten der großen Tür. Insektenbewegungen. Unbenannte und benannte Zeitplanungen. Und immer wieder das unfreundliche Gefühl, Wesentliches ganz tief unten im Stapel vergessen zu haben. Eine eigene Art von Schatten.