Schließlich, nochmal am Fenster, mit den Bildern eines kunstlichtgetränkten Viertels in der aufziehenden Kälte des neuen Abends. Eigentlich war es heute nie wärmer, aber in zurückliegenden Stunden blieb die Wahrnehmung gebündelt auf andere Aspekte, jetzt tut Müdigkeit ihren Teil dazu, sich fröstelnd von der Weite der Stadt abzuwenden. Also: Die eigenen Lichter dimmen. Maschinen zur Ruhe kommen lassen. Und immer wieder erstaunt - wohl auch ein wenig verstört - sein, wie viel geräuschloses Schweigen in diesen Augenblicken ist, kurz nachdem sich der Fokus löst und auch die drängensten Themen vorübergehend unscharf werden. Das Sprachlose, als Herausforderung - oder dann und wann als Notwendigkeit, damit die eigenen Systeme wieder in ihre Bahnen finden. (Have a calm night everyone, wherever you are.)